Um sich ein umfassendes Bild von Israel zu verschaffen, waren die Europäer im ganzen Land unterwegs. Sie trafen sich mit führenden Vertretern aus den Bereichen Technologie, Wissenschaft und Landwirtschaft sowie aus der Finanzwelt. Auch von der Kunstszene, den Weinen und der Küche des Landes verschafften sie sich ein Bild.
Die Experten haben den Auftrag, Israels PR-Kampagne in Europa zu überwachen. Sie sollen ihre Erfahrungen einbringen, um das Bild des jüdischen Staates in Europa und weltweit aufzubessern. David Saranga, Initiator der Aktion und Israels Berater bei der EU, erklärte dazu: "Wir sind es gewohnt, an Europa als eine Einheit zu denken, aber die Wirklichkeit sieht ganz anders aus." Lokale Experten für Öffentlichkeitsarbeit seien wichtig, da diese genau wüssten, wie viel Präsenz in welchen Medien und Netzwerken ihres Land nötig sei.
Israel habe mit den Jahren festgestellt, dass es Menschen mit professioneller Erfahrung brauche, wenn es um Öffentlichkeitsarbeit gehe – da die diplomatischen Vertreter aus dem Außenministerium hauptsächlich für den Umgang mit politischen Themen geschult wurden. Für Israels Image sei es jedoch wichtig, auch andere Seiten des Landes zu zeigen, so Saranga laut der Tageszeitung "Jediot Aharonot".
Der Erfolg der PR-Aktion, soll an der ausländischen Berichterstattung über Israel gemessen werden. Jigal Caspi, stellvertretender Direktor für die Bereiche Medien und Öffentlichkeitsarbeit beim Außenministerium, erklärte dazu: "Wir werden sehen, wie viele Reporter hier ankommen, um über Veranstaltungen zu berichten, die nichts mit dem Konflikt zu tun haben, wie viel Platz für Anzeigen und was für eine Art von Medienpräsenz wir erhalten." Israel erkläre seit Jahren seine Politik und habe alles andere ignoriert. Er hoffe, so Caspi, dass die Europäer sein Land mit anderen Augen sehen, wenn sie von den anderen interessanten Dingen in Israel erfahren.