"Wir wollen Gaza den nötigen Respekt zukommen lassen", sagte Amir Schurrab, Dozent an der USAC. Neben der universitären Tätigkeit ist er auch Leiter der Firma "Midad", die das Projekt gestartet und technisch umgesetzt hat. "Gaza ist eine von vier weltweit bedeutenden antiken Städten. Das Projekt war unsere hohes Ziel und ein Traum, den wir schließlich realisiert haben." Nun haben die Verantwortlichen die Landkarte der Öffentlichkeit vorgestellt.
Neben den historischen Stätten gibt der Plan auch praktische Hinweise zu Krankenhäusern, Ärzten oder Einrichtungen der Palästinenserführung, berichtet die Tageszeitung "Jerusalem Post". Durch die finanzielle Unterstützung der Palästinensischen Bank können die Stadtpläne auf Englisch kostenlos an Touristen verteilt werden.
Bisher hätten Touristen mit Ausnahme von "Google Maps" auf keine Stadtkarte von Gaza zurückgreifen können, sagte Schurrab. Sie habe also großen praktischen Nutzen. Doch auch der ideologische Aspekt sei beim Erstellen des Straßenplans von Bedeutung gewesen, sagte Dschamal Al-Chodary, Vorsitzender der USAC. Denn die Initiative sei ferner eine Antwort "auf die Blockade und die Aggressionen".
