Jedes Land habe das Recht, Provokateure von der Einreise abzuhalten, sagte Netanjahu auf einem Treffen mit Vertretern der israelischen Sicherheitskräfte auf dem Ben-Gurion-Flughafen. Er kündigte an, Israel werde angesichts der Provokateure wie jedes zivilisierte Land reagieren. Zugleich wies Netanjahu die Sicherheitskräfte an, "unnötige Ausschreitungen zu vermeiden". Der Tageszeitung "Ha´aretz" zufolge werden allein am Freitag zwischen 600 und 1.200 Aktivisten erwartet.
Die Polizei werde sich darum bemühen, den normalen Flughafenbetrieb am Laufen zu halten. "Wir haben zahlreiche Szenarien innerhalb des Flughafens geplant. Wir arbeiten daran, in verschiedenen Bereichen des Flughafens vorbereitet zu sein", kündigte Polizeisprecher Micky Rosenfeld laut der Tageszeitung "Jerusalem Post" an. Von Freitag bis Sonntag werden Spezialeinheiten auf dem Gelände sein.
Mehrere internationale pro-palästinensische Gruppen haben zu der Aktion "Willkommen in Palästina" aufgerufen. Die Beteiligten, zumeist Europäer und US-Amerikaner, wollen auf dem Flughafen erklären, dass sie nach "Palästina" reisen möchten. Sollte ihnen die Einreise in die Palästinensergebiete erlaubt werden, wollen sie sich dort eine Woche lang an verschiedenen pro-palästinensischen Aktionen und Kundgebungen beteiligen.