In den kommenden Jahren soll Jerusalem wirtschaftlich gestärkt werden, vor allem durch Investitionen in den Bereichen Tourismus und Hightech. Dafür sind laut einem beschlossenen Plan des Kabinetts umgerechnet rund 81 Millionen Euro vorgesehen. Unter anderem sollen mit dem Geld neue Hotels gebaut, Jungunternehmen subventioniert und Bildungsmöglichkeiten verbessert werden.
Premierminister Benjamin Netanjahu betonte dazu: "Wir wollen Jerusalem in ein globales Zentrum für Biotechnologie verwandeln. Wir werden Stipendien für entlassene Soldaten zur Verfügung stellen. Wir werden Kulturerbestätten sanieren, die wichtig für den Staat Israel und unser Volk sind. Die Regierung und das Volk sind dazu verpflichtet, Jerusalem aufzubauen, das Herz der Nation, und diese Verpflichtung gegenüber Jerusalem, ‚das als eine Stadt gebaut ist‘, ist eines der Fundamente der Einheit des jüdischen Volkes."
Am bevorstehenden Jerusalemtag, dem "Jom Jeruschalajim", wird der Wiedervereinigung der Stadt im Jahr 1967 gedacht. Bis dahin gehörte der Ostteil Jerusalems zu Jordanien. Im Sechs-Tage-Krieg wurde er von Israel erobert. Die Stadt wurde nach 19-jähriger Teilung wieder vereinigt. Seitdem haben Juden wieder Zugang zur Altstadt und damit auch zur Klagemauer, dem letzten erreichbaren Rest eines der beiden biblischen Tempel. Nach dem jüdischen Kalender wird der Jerusalemtag am 28. Ijar begangen.