Regierung will Beduinen fördern

JERUSALEM (inn) - Die israelische Regierung will die Beduinen im Norden des Landes stärken. Das Kabinett bewilligte am Sonntag umgerechnet rund 70 Millionen Euro, mit denen im Rahmen eines Fünf-Jahres-Planes die Entwicklung entsprechender Ortschaften gefördert werden soll.

Der Plan wurde auf Initiative des Büros von Premierminister Benjamin Netanjahu in Zusammenarbeit mit dem Finanzministerium und den beduinischen Vorsitzenden der örtlichen Gemeinderäte ausgearbeitet.

Mehr als 14 Millionen Euro sollen in den Bildungssektor fließen. Zusätzlich soll Geld für den Bau von Kindergärten und etwa 60 Klassenzimmern zur Verfügung gestellt werden. Rund 20 Millionen Euro sollen für den Ausbau der Abwasser-Infrastruktur verwendet werden und weitere 18 Millionen für den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur. Zudem soll Geld in den Aufbau von Ausbildungs- und Beratungszentren, die Unterstützung mittelständischer Unternehmen sowie in die Errichtung und Sanierung öffentlicher und religiöser Einrichtungen investiert werden.

Premierminister Netanjahu betonte die Wichtigkeit des Vorhabens. Er erinnerte daran, dass seine Regierung vor einem Jahr im Rahmen eines Fünf-Jahres-Planes bereits rund 160 Millionen Euro für die Stärkung der Minderheiten im Land zur Verfügung gestellt hat. Weitere 136 Millionen Euro seien speziell für die Förderung der Drusen und Tscherkessen bereit gestellt worden. Durch die Pläne soll die Kluft zwischen den einzelnen Gruppen der israelischen Gesellschaft verringert werden.

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