Neue Pilgerroute: „Evangeliums-Pfad“ eingeweiht

Ein Großteil der Israel-Urlauber sind Christen - allein im vergangenen Jahr bezeichneten sich laut dem israelischen Tourismusministerium rund zwei Drittel der 3,45 Millionen Touristen als christlich. Die israelische Regierung ist daher besonders um diese Zielgruppe bemüht und hat kurz vor Ostern eine neue Pilgerroute eingeweiht.

Der "Gospel-Trail" ("Evangeliums-Pfad") kombiniert Wanderwege, Straßen und Fahrradwege und führt an zahlreichen Stätten vorbei, die im Leben Jesu und anderer biblischer Personen eine Rolle gespielt haben.

Die Pilgerroute wurde in der vergangenen Woche von Angehörigen des israelischen Tourismusministeriums und Kirchenvertretern eingeweiht. Der 60 Kilometer lange Weg durch Galiläa führt unter anderem vorbei an Tabgha, der Stätte der Brot- und Fischvermehrung, dem Berg der Seligpreisung und endet in Kapernaum, am Ufer des Sees Genezareth. Unterwegs finden sich immer wieder Verse aus dem Neuen Testament, die in große Steine eingraviert wurden. Die gesamte Wanderstrecke soll in fünf Tagen zu bewältigen sein.

An der Einweihung nahm auch der katholische Bischof in Nazareth, Giacinto-Boulos Marcuzzo, teil. Er begleitete Bibelstudenten und Journalisten auf einem Teil entlang der Hauptroute, die am Berg des Abgrunds bei Nazareth, der Heimatstadt Jesu, beginnt. Der Bischof las dort eine Stelle aus dem Lukas-Evangelium, in der es von den Nazarenern heißt: "Und sie standen auf und stießen ihn (Jesus) zur Stadt hinaus und führten ihn an den Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt gebaut war, um ihn hinabzustürzen. Aber er ging mitten durch sie hinweg." (Lukas 4,29-30)

Ein ähnlicher Pilgerpfad, der "Jesus-Trail", ist bei Rucksackreisenden und Christen bereits sehr beliebt. Er wurde vor einigen Jahren auf eine private Initiative hin eröffnet.

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