Die Klage wurde von der Einwanderungsbehörde bei einem Gericht in Tel Aviv eingereicht. In der Anschuldigung heißt es, Priel habe das Arbeitsgesetz verletzt. Sie soll die philippinische Arbeiterin illegal, ohne Vertrag und ohne Krankenversicherung, in ihrem Haushalt beschäftigt haben. Bei einer Verurteilung droht Priel eine Geldstrafe von bis zu umgerechnet rund 20.000 Euro.
Der Tageszeitung "Jediot Aharonot" zufolge hatte Generalstaatsanwalt Jehuda Weinstein Priels Ansuchen, eine Strafe zu zahlen, im vergangenen Oktober abgelehnt. "Die Umstände des Falles rechtfertigen eine Anklage und keine ausgeführte Geldbuße", hieß es damals aus dem Büro Weinsteins. In einem Brief an Priel von Weinsteins Berater Ras Nasri wurde darauf hingewiesen, dass die Ehefrau des Verteidigungsministers wie jeder andere Bürger behandelt werde und die Entscheidung, Klage gegen sie zu erheben, ohne Beachtung ihrer Position getroffen wurde.