Sicherheitscheck für „Google Street View“

TEL AVIV / JERUSALEM (inn) - Eine ministerielle Arbeitsgruppe bahnt "Google Street View" den Weg nach Israel: In den Städten Tel Aviv und Jerusalem soll sie festlegen, welche Straßen und Gebäude für die virtuellen Spaziergänge fotografiert werden dürfen. Israel befürchtet, dass Terrorgruppen das Programm zur Planung von Anschlägen missbrauchen könnten.

Am Montag will das neue Gremium unter der Leitung von Geheimdienstminister Dan Meridor seine Arbeit aufnehmen. Anhaltspunkte für die Entscheidungen sind die Sicherheitslage und auch die Privatsphäre, schreibt die Tageszeitung "Ha´aretz". Diskussionen dürfte es unter anderem über die Residenzen des Premierministers und des Staatspräsidenten, über das Regierungsgelände und über ausländische Botschaften geben. Manche Gebiete in Israel sind für Fotografen ohnehin tabu.

Neben Meridor gehören der Arbeitsgruppe die Minister Mosche Kahlon (Kommunikation), Michael Eitan (Dienste für Öffentlichkeit), Stas Misezhnikov (Tourismus), Limor Livnat (Kultur) und Jossi Peled (ohne Geschäftsbereich) an.

Seit Mitte 2007 fotografiert der Internetdienst Google europäische, amerikanische, japanische, südafrikanische und australische Großstädte. Mit Hilfe der Bilder erstellt er eine dreidimensionale Ansicht jeder Straße und jedes Gebäudes aus der Perspektive von Passanten. Dies ermöglicht Usern virtuelle Spaziergänge.

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