Israels Tourismusminister Stas Misezhnikov hatte Mitte Oktober die 33 Bergarbeiter und ihre Partnerinnen zu der Reise eingeladen. Die Kosten für Flüge, Hotel und Vollverpflegung für fünf bis sieben Tage sowie für Ausflugstouren und die Besichtigung heiliger Stätten wollen das Ministerium und Unternehmen aus der Tourismusbranche übernehmen.
Wie die Tageszeitung „Jediot Aharonot“ meldet, haben sich die Minenarbeiter für die Einladung bedankt und wollen diese annehmen. Sie hätten dem israelischen Botschafter in Chile, David Dadon, nun eine Liste mit den Namen der Personen überreicht, die sie begleiten sollen. Darin sind allerdings nicht nur die Arbeiter und ihre Partnerinnen aufgeführt. Zwei alleinstehende Bergleute wollen ihre Mütter mitnehmen, zudem sollen die insgesamt 33 Kinder der Arbeiter, ein Enkelkind, ein Neffe und das Kind einer Partnerin mitkommen dürfen. Einer der Bergarbeiter forderte gar, dass neben seiner Frau auch seine Geliebte mit eingeladen werde.
Die Liste wurde dem israelischen Tourismusministerium übergeben. Dieses muss nun entscheiden, ob es die Reisekosten für die ganze Gruppe übernimmt.
Die Bergarbeiter waren am 5. August nach dem Einsturz der Mine San José unter Tage eingeschlossen worden. Bis zu ihrer Rettung mussten sie 69 Tage lang in etwa 700 Metern Tiefe ausharren.