UNESCO kritisiert archäologische Grabungen in Jerusalem

PARIS (inn) - Die UNESCO hat sich am Donnerstag besorgt über archäologische Grabungen Israels in der Altstadt von Jerusalem geäußert. Diese liefen den Beschlüssen der Vereinten Nationen und des Weltsicherheitsrates zuwider, betonte der Exekutivrat der UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur in Paris in einer Erklärung.

Die Palästinenser befürchten trotz der großen Entfernung, dass die Grabungen die Stabilität der Al-Aksa-Moschee gefährden könne. Der Exekutivrat betonte erneut die Bedeutung der Jerusalemer Altstadt für die großen Weltreligionen und beklagte zugleich die Blockade des Gazastreifens. Dies meldet die Nachrichtenagentur dpa.

Die Patriarchengräber in Hebron und das Grab Rahels bei Bethlehem seien integraler Bestandteil der besetzten Palästinensergebiete, fügte der Rat hinzu. Jede einseitige israelische Aktivität gelte als Verletzung von internationalem Recht. In der Erklärung wird auch vor negativen Folgen im kulturellen wie im Bildungsbereich durch die Sicherheitsanlage zum Westjordanland gewarnt, die Israel nach zahlreichen Selbstmordattentaten gebaut hat.

Der Exekutivrat tagt halbjährlich und setzt sich aus allen 58 Mitgliedsstaaten der UNESCO zusammen.

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