Syrische Hilfsgüter über Ägypten nach Gaza gebracht

RAFAH (inn) - Mehr als 300 Aktivisten haben am Donnerstag Hilfsgüter aus Syrien auf dem Landweg in den Gazastreifen transportiert. Zuvor waren die Waren von der Flottille "Viva Palestina" in der ägyptischen Hafenstadt El-Arisch umgeladen worden.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ meldet, war die Flottille in der syrischen Hafenstadt Latakia gestartet. Die Schiffe hatten nach Angaben der Organisatoren medizinische Ausrüstung und Lebensmittel im Wert von 5 Millionen Dollar geladen. Mit der Flottille reisten 30 Aktivisten nach Ägypten, die anderen gelangten per Flugzeug von Syrien nach El-Arisch.

Einem Bericht der Zeitung „Jediot Aharonot“ zufolge hatte der britische Abgeordnete George Galloway die Leitung der „Viva Palestina“-Flottille. Er durfte allerdings nicht in den Gazastreifen einreisen, weil er schon früher mit ägyptischen Sicherheitskräften aneinander geraten war.

Die Hamas bereitete den Aktivisten einen herzlichen Empfang. Ihr Vertreter Ahmed Jussef dankte Ägypten dafür, dass es die Hilfsgüter hatte passieren lassen.

Israel hat die Bedingungen an den Grenzübergängen zum Gazastreifen deutlich verbessert, nachdem bei der Erstürmung der „Mavi Marmara“ am 31. Mai neun Türken ums Leben gekommen waren. Täglich können rund 200 Lastwagen mit Waren die Grenze überqueren, die von verschiedenen Ländern und Organisationen zur Verfügung gestellt werden. Nach israelischen Angaben sind Hilfsflottillen wie „Viva Palestina“ deshalb überflüssig.

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