Israelis, Palästinenser und Jordanier setzen sich für Jordan ein

JERUSALEM (inn) - Israelis, Palästinenser und Jordanier haben mit einer gemeinsamen Aktion auf den schlechten Zustand des Jordans aufmerksam gemacht. Am Sonntagmorgen sprangen sie nahe des Sees Genezareth in den vom Austrocknen bedrohten den Fluss. Organisiert wurde die Veranstaltung mit dem Namen "Der große Sprung" von der Umweltschutzorganisation "Friends of the Earth - Middle East" (FoEME).

„‚Der große Sprung‘ ist ein Ausdruck geteilter Visionen und der Zusammenarbeit mit unseren jordanischen und palästinensischen Nachbarn entlang des Jordans“, sagte Jossi Vardi, Vorsitzender des Regionalrates für das Jordantal.

Gideon Bromberg, der israelische Leiter von „Friends of the Earth – Middle East“, forderte eine engere Zusammenarbeit mit den Palästinensern und Jordaniern. Mit der Aktion werde zur Instandsetzung des Flusses in seiner gesamten Länge aufgerufen, zum Nutzen aller, die an seinen Ufern leben, so Bromberg der Tageszeitung „Ha´aretz“ zufolge.

An der Veranstaltung nahmen laut dem Nachrichtendienst „Arutz Scheva“ unter anderen auch mehrere Bürgermeister und Vertreter verschiedener Stadtverwaltungen aus Jordanien und Israel teil.

Laut der jüngsten FoEME-Studie flossen ursprünglich jährlich rund 1,3 Milliarden Kubikmeter sauberes Wasser den Jordan hinunter. Derzeit seien es nur noch etwa 30 Millionen Kubikmeter Wasser, von dem das meiste verschmutzt sei.

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