Gazastreifen: Dealern droht Todesstrafe

GAZA (inn) - Die Hamas-Regierung im Gazastreifen geht mit eiserner Faust gegen Drogenmissbrauch vor: Am Dienstag verbrannte die Polizei in Gaza öffentlich Alkohol, Drogen und Schmerztabletten. Laut Generalstaatsanwalt Mohammed Abed droht mehreren Drogenhändlern die Todesstrafe.

Mehr als 150 Kilogramm Marihuana, rund vier Kilogramm Kokain, 200 Flaschen Alkohol und etwa zwei Millionen starke Schmerztabletten, die von vielen Palästinensern als Betäubungsmittel missbraucht würden, seien im Juli beschlagnahmt worden, teilte Amer Issa, Leiter der Anti-Drogen-Einheit, laut der Tageszeitung „Jediot Aharonot“ mit. Die Waren seien von Israel oder Ägypten aus in das Palästinensergebiet geschmuggelt worden. Sie wurden am Dienstag in einer öffentlichen Zeremonie vernichtet.

Generalstaatsanwalt Abed kündigte unterdessen an, einigen der im Juli verhafteten Drogendealern drohe die Todesstrafe. „So wie die Drogen zerstört werden, werden die Drogenhändler gehängt“, sagte Abed. Er fügte hinzu: „Wir werden das Gesetz ändern und die Todesstrafe für Menschen einführen, die unserer Gesellschaft schaden und sie anti-patriotisch, unmenschlich und unmoralisch machen wollen.“

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