Knapp die Hälfte der ausländischen Arbeiter ohne Genehmigung

JERUSALEM (inn) - Zum Ende des Jahres 2009 lebten rund 220.000 ausländische Arbeiter in Israel. Rund 46 Prozent davon hielten sich illegal im Land auf. Das gab das Zentralbüro für Statistik (CBS) am Dienstag bekannt.

Wie die Tageszeitung "Jerusalem Post" unter Berufung auf das CBS berichtet, kamen demnach im vergangenen Jahr rund 27.000 Ausländer mit einer Arbeitsgenehmigung nach Israel. Das waren etwa 4.000 Arbeiter weniger als im Jahr 2008.

Die meisten der Gastarbeiter (21 Prozent) kamen im Jahr 2009 aus Thailand. Sie arbeiten vor allem in der Landwirtschaft. Von den Philippinen und den Staaten der ehemaligen Sowjetunion kamen jeweils rund 5.100 Arbeiter. Sie sind überwiegend im Pflegebereich tätig. Weiterhin kamen rund 2.700 Menschen aus Nepal, 1.100 aus China und 900 aus Rumänien.

Als illegale Arbeiter gelten diejenigen, die Israel als Touristen besuchen und sich nach Ablauf ihrer Visa noch immer im Land aufhalten. Die Daten wurden anhand von Kontrollen an den Grenzen erfasst. Im vergangenen Jahr hatten sich 101.500 Menschen illegal im Land aufgehalten. Das waren 5 Prozent weniger als im Jahr 2008.

Die meisten der illegalen Arbeiter, etwa 42 Prozent, kamen aus den Staaten der früheren Sowjetunion, 9 Prozent kamen aus Jordanien, 5,7 Prozent aus Mexiko, 4,5 Prozent aus Kolumbien und weniger als 4 Prozent jeweils aus der Türkei, Rumänien, Brasilien, Nepal und Ägypten.

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