Etwa zwei Drittel der erkrankten Israelis seien Männer, rund 2.200 Frauen, gab das israelische Gesundheitsministerium bekannt. Die meisten männlichen Erkrankten stammen aus Ländern, in denen AIDS gehäuft auftritt. Viele infizierten sich aber auch beim gleichgeschlechtlichen Sex.
Die Mehrzahl der HIV-Infizierten seien Homosexuelle, sagte Zohar Mor auf der Konferenz. Dennoch sei das Virus auch unter Heterosexuellen verbreitet. Mor ist der Leiter des Instituts für Erforschung von AIDS im israelischen Gesundheitsministerium, berichtet die Tageszeitung „Jerusalem Post“.
Vorsorge in Schwulentreffs
Ärzte des „Lewinsky“-Klinikums in Tel Aviv fanden heraus, dass das AIDS-Risiko für Homosexuelle vier mal so hoch sei wie für Heterosexuelle. Sie forderten zudem bessere Aufklärungsarbeit und die Verteilung von Kondomen in Schwulentreffs.
An der Konferenz nahmen rund 25.000 Menschen teil, darunter auch der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten, Bill Clinton.