Turnierziel ist es, auf die sozialen Probleme der Welt und die Bedeutung des Fußballs in diesem Prozess aufmerksam zu machen. Zu den Problemfeldern gehören unter anderem der Drogenschmuggel in Kolumbien, die Aids-Aufklärung in Südafrika, die Bedrohung durch Landminen in Kambodscha und die Straßenkriminalität in Amerika.
Das israelische Team, das unter dem Namen „Peace Team“ (Friedensteam) firmiert, besteht aus vier Jungen und vier Mädchen. Von den acht Spielern sind vier palästinensischer und vier israelischer Herkunft. Außerdem gibt es einen Trainer jeder „Nationalität“. Die Spieler wurden im Januar in Sichtungsprogrammen des „Peres Center for Peace“ ausgewählt. Sie reisen am Sonntag nach Südafrika.
„Dies ist unsere Möglichkeit, den Menschen zu zeigen, dass Israelis und Palästinenser gemeinsam spielen und leben können“, verdeutlichte der palästinensische Trainer Kamal Abu Altom. Trotz der sprachlichen Barrieren im Team werde die Mannschaft ein sportlich harter Rivale sein. „Wir wollen die Nummer eins des Turnieres werden.“ Bei den Spielen stehen keine Schiedsrichter auf dem Feld. „Jeder soll dadurch eine führende Rolle auf dem Spielfeld spielen“, ergänzt Abu Altom.
Die Teamorganisatoren wollen die Namen der Spieler bis zu deren Ankunft in Südafrika nicht veröffentlichen, um sie zu schützen, erklärte die Pressesprecherin des Peres-Centers, Inbal Johanan-Halpert. Die israelisch-palästinensische Initiative unterstützt Kinder aus sozial schwachen Familien. Dies geschieht durch Sport und Friedenserziehung bei monatlichen Treffen. Heute werden damit jedes Jahr 1.600 junge Israelis und Palästinenser erreicht. „Nur durch Dialoge und Kooperation entsteht die Hoffnung auf ein normales Leben“, betont Tamar Hay-Sagiv, Sportkoordinator am „Peres Center for Peace“, in einer Presseerklärung. „Der Fußball ist eine gute Möglichkeit dies einzuüben.“