„Die Lage in Gaza bleibt unerträglich“, heißt es in einer Erklärung der Außenminister. „Die fortgesetzte Politik der Abriegelung ist inakzeptabel und politisch kontraproduktiv. Die EU fordert eine dringende und grundlegende Veränderung der Politik, die zu einer erträglichen Lösung für die Lage in Gaza führt.“ Diese müsse „Israels legitime Sicherheitsbedenken“ berücksichtigen. Dazu gehöre ein vollständiges Ende aller Gewalt und des Waffenschmuggels in den Gazastreifen. Die Minister prangerten „fortgesetzte Akte von Raketenbeschuss“ aus Gaza an. Alle Verantwortlichen sollten sofortige Schritte unternehmen, um „solche Gewalt zu beenden und zu verhindern“.
Die Entführer des Soldaten Schalit wurden aufgerufen, „ihn ohne Verzögerung freizulassen“. Zudem sollten sie Vertretern des Roten Kreuzes Zutritt zu dem Israeli gewähren, hieß es laut der Zeitung „Ha´aretz“. Schalit befindet sich seit fast vier Jahren in der Gewalt palästinensischer Terroristen.
Des Weiteren forderten die EU-Minister eine internationale Untersuchung der Razzia gegen die „Free Gaza“-Flottille. Sie äußerten ihr Bedauern über den Tod von neun Türken beim Erstürmen der „Mavi Marmara“ am 31. Mai.