Zudem eröffnete Pöttering in Jerusalem eine internationale Konferenz zum Thema „Die externen Beziehungen der Europäischen Union: Herausforderungen und Erwartungen nach dem Vertrag von Lissabon“. In seiner Rede betonte er die Bedeutung der deutsch-israelischen Beziehungen und des Dialogs mit jüdischen Organisationen wie dem AJC in der Arbeit Konrad-Adenauer-Stiftung. Er erinnerte dabei auch an das legendäre Treffen zwischen Konrad Adenauer und David Ben Gurion im „Waldorf Astoria Hotel“ in New York vor 60 Jahren und hob die hohe Bedeutung von Vertrauen in der Politik und im Verhältnis zwischen beiden Staaten heute hervor.
Besonders hob Pöttering die Bedeutung des interkulturellen Dialogs zur Schaffung und Bewahrung von Frieden hervor. Dabei sehne sich kaum eine Region so nach Frieden wie der Nahe Osten. Für die Region müsse endlich eine Lösung gefunden werden. Die EU begleite diesen Prozess und trete für eine Zwei-Staaten-Lösung ein. Israelis und Palästinenser hätten die gleiche Würde.
Der Abgeordnete des Europäischen Parlaments verurteilte die destruktive Rolle des Iran in der Region, die „unannehmbaren Äußerungen“ von Präsident Mahmud Ahmadinedschad und das undurchsichtige Verhalten hinsichtlich der atomaren Bestrebungen. Die EU verteidige stets das Existenzrecht Israels.
Auf einer seiner ersten Reisen als neuer Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung besuchte Pöttering zudem das Büro der Einrichtung in Ramallah.