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„Buycott“ statt Boykott: Aktion für israelische Waren

TORONTO / VANCOUVER (inn) - Eine interaktive Website kanadischer Israelfreunde wirkt den andauernden Boykottaufrufen israelischer Waren entgegen: "Buycott Israel" ruft zum Kauf der betroffenen Produkte auf. Die Kampagne zeigt erste Wirkung.

Auf der Internetseite können sich die Besucher über aktuelle Boykottaufrufe informieren und einen Newsletter abonnieren. So soll die Benachteiligung Israels in einen Vorteil umgewandelt werden. Die Geschäftsführerin des Kanadisch-Israelischen Komitees, Sara Saber-Freedman, erklärte der israelischen Zeitung „Jerusalem Post“. „Unsere Aktion ist ein Statement an die Menschen, die versuchen, Israel zu isolieren.“ Solche Boykottaufrufe hätten in Kanada stark zugenommen. Der Name der Aktion ist ein Wortspiel mit dem englischen Ausdruck „buy“ für „kaufen“.

Verkaufsrekord statt Verkaufsstopp

Den Erfolg der Protestaktion zeige ein Fall aus Toronto: „Friedensaktivisten“ hätten zum Boykott israelischen Weins aufgerufen und vor einem Geschäft demonstriert. Die jüdische Gemeinde habe schnell reagiert, Hunderte Bürger hätten innerhalb einer halben Stunde sämtlichen Wein aus Israel in dem Laden aufgekauft. Alle bisherigen Aktionen von „Buycott Israel“ seien „effektiv und erfolgreich“ gewesen, so Saber-Freedman weiter. „Ein Laden in Vancouver hat extra mehr Wein bestellt – denn ironischer Weise führen Boykottaufrufe nun zu einem besseren Geschäft.“ Die Aktion sei vom Kanadisch-Israelischen Komitee, den Jüdischen Vereinigungen in Toronto und Vancouver und dem Kanadischen Jüdischen Kongress gemeinsam ins Leben gerufen worden.

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