Einen derart hohen Absatz von Desinfektionsmitteln habe es seit dem Zweiten Golfkrieg 1991 nicht mehr gegeben, berichtet die Handelskette „Super-Pharm“ in der Onlineausgabe der israelischen Zeitung „Ha´aretz“. Desinfektionsgel für die Hände verkaufe sich am besten, hier sei die Nachfrage um 4.000 Prozent höher als vor Bekanntwerden der Schweinegrippe. Da man mit der Produktion in Israel nicht hinterherkomme, würden nun auch verstärkt Importe aus Asien verkauft.
Besorgnis steigt zum Schulanfang
Ein weiterer Grund für die gestiegene Nachfrage war auch der Beginn des neuen Schuljahres am 1. September und das damit verbundene höhere Infektionsrisiko durch soziale Kontakte. Eltern und Kinder seien laut Bildungsministerium über die Gefahren durch das H1N1-Virus informiert worden. Sie seien jedoch nicht gebeten worden, Desinfektionsmittel in die Schule mitzubringen. Regelmäßiges Händewaschen mit Seife reiche völlig aus.
Bereits 16 Tote in Israel
Seit dem Ausbruch der Schweinegrippe-Pandemie im April 2009 sind in Israel 21 Menschen an der Krankheit gestorben. Die Gesamtzahl der Infizierten liegt mit mehr als 2.600 Personen deutlich höher.