Eine Folge der vierteiligen Dokumentationsreihe widmet sich dem israelischen Nationalgericht Falafel. Die drei übrigen 45-minütigen Beiträge beschäftigen sich mit Hamburger, Pizza und Sushi, und damit Gerichten, die in anderen (Ess-)Kulturen den Siegeszug angetreten haben.
Viele Palästinenser und Libanesen beschuldigen die Israelis, ihnen ihr Nationalgericht gestohlen zu haben. Die ursprünglich arabische Falafel wird weltweit häufig als „Israel’s National Snack“ vermarktet und ist so zum politischen Zankapfel geworden. Damit hat der Nahostkonflikt die Kochtöpfe erreicht. Denn auch die Palästinenser erheben Anspruch auf die „Erfindung“ der frittierten Bällchen aus Kichererbsen.
Wie die deutsche Wochenzeitung „Jüdische Allgemeine“ meldet, konkurrieren auch in den Vereinigten Staaten von Amerika jüdische und arabische Immigranten um das Urheberrecht. An Universitäten wird das Thema gar erforscht und in Hollywoodmusicals karikiert. Die Sendung nimmt die Ursprünge des Nahrungsmittels unter die Lupe und fragt, warum es so populär geworden ist. Weil die Kichererbse als einzige proteinreiche Pflanze in trockenen Klimazonen rund um den Globus wächst, sehen Forscher in der kleinen Hülsenfrucht die Lösung des bevorstehenden Ernährungsproblems.