Wie die israelische Tageszeitung „Jediot Aharonot“ berichtet, haben der israelische Verteidigungsminister Ehud Barak und Generalstabschef Gabi Aschkenasi angeordnet, einige Restriktionen für die Palästinenser zu mildern, so lange der Fastenmonat anhält. Ramadan beginnt am Samstag.
Die Soldaten sollen respektvoll mit den palästinensischen Bürgern umgehen, hieß es, und während der Stunden des Fastens so wenig wie möglich vor ihnen essen und trinken, etwa an den Grenzkontrollen. Die Maßnahme gehört zu einer Politik der Armee, die das Arbeitsleben der palästinensischen Bevölkerung im Westjordanland verbessern soll.
Während des Ramadans werden die Kontrollstellen zu den Städten Dschenin und Ramallah jeden Tag bis Mitternacht mit Soldaten besetzt sein. Die restlichen Checkpoints seien wie sonst 24 Stunden am Tag besetzt.
Zusätzlich ist es arabischen Israelis erlaubt, täglich außer freitags vormittags über den Kontrollpunkt Salem nach Dschenin zu reisen, und nachmittags wieder zurück. Den Arabern ist es zudem erlaubt, über Rachel nach Bethlehem zu fahren, um ihre Familien zu besuchen. Palästinensische Familien, die Verwandte auf israelischem Gebiet haben, können eine Besuchserlaubnis für eine Woche bekommen.
Männer über 50 und Frauen über 45 Jahre dürfen zum Freitagsgebet den Tempelberg besuchen. Die Allenby-Brücke an der Grenze zu Jordanien ist von morgens 8 Uhr bis Mitternacht für den Transfer von Gütern und Bürgern offen.