„Die neue Domain wird den Arabisch sprechenden Nutzern in den Palästinensergebieten, die palästinensische Internet-Provider benutzen, einen Zugang zu Google auf Arabisch bieten. Und vielleicht erhalten sie so auch Zugriff auf für ihre Region relevantere Inhalte“, schrieb der Programmierer William Kanaan im Weblog von „Google Arabia“ bereits vor einer Woche.
Mit dem Start von google.ps gebe es nun weltweit mehr als 160 Google-Domains. Google hat bereits eigene Länderseiten für Jordanien (www.google.jo). Ägypten (www.google.com.eg), die Vereinigte Arabische Emirate (www.google.ae), Saudi-Arabien (www.google.com.sa), Afghanistan ( www.google.com.af) oder Bahrain ( www.google.com.bh) eingerichtet. Die Adresse der israelischen Google-Seite lautet www.google.co.il. Google will noch in diesem Jahr Domains für die Länder Benin, Libanon und Madagaskar freischalten, hieß es.
Bewohner Ost-Jerusalems, das zu Israel gehört, können den neuen Service jedoch nicht nutzen. Bisher nutzten Palästinenser aus dem Westjordanland und dem Gazastreifen die lokalisierten Google-Versionen für Syrien und Ägypten.
„Arabisch sprechende Nutzer in den Palästinensergebieten mussten bisher immer ausländische Domains besuchen, um auf Arabisch suchen zu können“, hieß es von Google. Wer nun die palästinensische Version von Google besuche, könne bei den Suchergebnissen entscheiden, ob er englischsprachige oder arabische Inhalte angezeigt bekommen möchte.