Nach eigenen Angaben erinnert sich Jossef Lasarovsky gut daran, wie der Mörder seines Vaters das Haus betrat, das etwa 70 Juden als Versteck diente. „Ich sah, wie die Tür zertrümmert wurde und ein 45-jähriger Araber mit einem dicken Schnurrbart hereinkam. Er hatte eine Axt in einer Hand und ein Messer in der anderen“, erzählte er der Tageszeitung „Ha´aretz“. Dem Araber seien weitere Männer gefolgt, die Messer schwangen. Sie hätten angefangen, die Menschen in dem Haus abzuschlachten.
„Sie griffen meinen 16 Jahre alten Onkel Jisrael mit einer Axt an und schlugen ihn dann tot. Mein Vater bekam eine Axt in den Hals. Mein Großvater forderte mich auf, mit ihm zu beten, bis er eine Axt in den Kopf bekam. Sein Blut bedeckte mein Gesicht. Ich fiel auf den Boden und wurde ohnmächtig.“ Seine Mutter erlitt mehrere Fleischwunden, überlebte aber die Angriffe.
Vom israelischen Verteidigungsministerium erhielt Lasarovsky die Mitteilung, dass sich das Terror-Opfer-Gesetz nur auf Vorfälle ab dem Jahr 1967 beziehe. Deshalb könne er die Anerkennung und die damit verbundene Unterstützung nicht erhalten.
Dem Massaker vom 23. und 24. August 1929 fielen 67 Mitglieder der altansässigen jüdischen Gemeinschaft von Hebron zum Opfer. Die Überlebenden wurden von den Briten evakuiert.