Bei dem Spiel in Göteborg geriet Tel Aviv in der 21. Minute durch Tobias Hysén zunächst in Rückstand. Doch in der zweiten Halbzeit steigerten sich die Israelis. Itay Schechter erzielte in der 73. Minute den Ausgleich. Samuel Yeboah brachte die Gäste fünf Minuten später in Führung. Den 1:3-Endstand markierte Bebars Natcho in der Nachspielzeit.
Die Spieler erhielten anschließend die Erlaubnis, den Sieg über IFK Göteborg bis 2 Uhr morgens zu feiern. Der Torschütze Schechter und der Brasilianer Douglas da Silva teilten sich ein Hotelzimmer. Ersten Berichten zufolge luden sie dorthin eine Frau ein, die sie zuvor kennengelernt hatten. Diese beschuldigte sie später, sie sexuell belästigt zu haben. Die Spieler beteuern hingegen, die Frau habe Geld von ihnen verlangt. Es handele sich um Verleumdung.
Am Flughafen hielt die schwedische Polizei die beiden Fußballer fest. Sie blieben mit ihrem Trainer in Schweden, schreibt die „Jerusalem Post“. Die jüdische Gemeinschaft in Göteborg engagierte einen Rechtsanwalt für die Beschuldigten. Der Rest der Mannschaft kehrte wie geplant nach Israel zurück.
Heimniederlage für Netanja
Maccabi Netanja traf in dem Wettbewerb zu Hause auf den türkischen Club Galatasaray Istanbul. Für die Gastgeber traf in der 25. Minute zunächst Bamidele Yampolsky. Diese Führung währte jedoch nur sechs Minuten, dann schoss Hakan Balta das Ausgleichstor für Galatasaray. Weitere Treffer für die Gastmannschaft aus der Türkei erzielten Harry Kewell (47.), Sabri Sarıoğlu (53.) und Milan Baroš (73.). Nach dem 1:4 hat Netanja, das in der vergangenen Saison von Lothar Matthäus trainiert wurde, nur noch geringe Chancen, die nächste Runde zu erreichen.
Die Rückspiele werden am kommenden Donnerstag ausgetragen.