Wie der Schütze aussagte, hatte er auf dem Zahal-Platz nahe der Altstadt meditiert. Gegen 3.30 Uhr habe sich ihm der Araber aus Ostjerusalem in bedrohlicher Weise genähert. Weil er sich in Lebensgefahr wähnte, habe er den Mann erschossen.
Wenige Minuten später eröffnete der Israeli, der aus der Küstenstadt Aschdod stammt, in der nahe gelegenen Harav-Kook-Straße erneut das Feuer. Diesmal zielte er auf zwei religiöse Juden, die ihn nach einer Zigarette gefragt hatten. Auch dies sei ihm bedrohlich vorgekommen. Einer der Juden wurde mit einer schweren Wunde an der Brust ins Hadassah-Krankenhaus von Ein Kerem eingeliefert, berichtet die „Jerusalem Post“.
Die Schusswaffe war auf den Schützen zugelassen. Die Polizei teilte nach der Festnahme mit, der Mann sei nach ihrer Einschätzung psychisch instabil. Zuerst hatte man vermutet, der Angriff auf den Araber habe ein nationalistisches Motiv gehabt.