In seinem Beitrag im ägyptischen Fernsehen wird der islamische Geistliche aus Ägypten nicht müde, den Juden heimliche Verschwörungen vorzuwerfen und den Hass der Muslime weiter zu schüren: „Die Juden sitzen Tag und Nacht zusammen, um das weltliche und religiöse Leben der Muslime zu zerstören. Sie beraten sich, wie sie die Wirtschaft der Muslime zerstören können. Sie sitzen zusammen und infizieren Lebensmittel mit Krebs, die sie dann per Schiff zu den Muslimen transportieren“, lautet einer der abstrus klingenden Vorwürfe des Geistlichen.
Wiederholtes Auftreten von Hasspredigern im ägyptischen Fernsehen
Damit nicht genug. „Die weltweiten sexuellen Versuchungen sind Resultat jüdischer Verschwörungen“, ist sich Abd Al-Salams sicher. Das Ziel seiner Rede ist dabei offensichtlich: „Die Juden werden nicht aufhören, uns zu schaden. Und deswegen hassen wir sie.“
Die Aussagen sind kein Einzelfall. Nur wenige Wochen zuvor, am 2. Januar, hatte ein weiterer muslimischer Geistlicher an gleicher Stelle ähnliche Hasstiraden verbreitet. Alaa Said hatte behauptet, die Juden würden Krieg, Homosexualität und Korruption in der Welt verbreiten.
Arabische Fernsehsendungen wie diese werden vom „Middle East Media Research Institute“ (MEMRI) beobachtet. Das Institut mit Heimatsitz in Washington D.C. will nach eigener Aussage die Sprachbarriere zwischen dem Nahen Osten und der westlichen Welt überbrücken. Daher bietet es auf seiner Internetseite Übersetzungen arabischer, iranischer und türkischer Medien an.