Hagee hielt die Zusammenkunft mit seiner Organisation „Christians United for Israel“ („Christen vereint für Israel“) ab. Hunderte Unterstützer aus den USA nehmen an der von ihr organisierten Solidaritätsreise nach Israel teil. „Einen Teil oder ganz Jerusalem an die Palästinenser zu übergeben, wäre gleichbedeutend damit, es an die Taliban zu übergeben“, sagte der Prediger laut einem Bericht der Zeitung „Ha´aretz“. Er nannte 16 Einrichtungen, für die das Geld bestimmt sein soll. Darunter sind die Rettungsorganisation Roter Davidstern und ein Konferenzzentrum in der israelischen Stadt Ariel im Westjordanland.
Der israelische politische Analyst Jossi Alpher kritisierte Hagee wegen seiner Solidaritätsbekundung für die israelischen Siedler. „Wenn sie Einrichtungen der politischen Mitte Geld geben, ist es schwer, etwas dagegen einzuwenden“, sagte der Herausgeber eines israelisch-arabischen Newsletters. Doch „wenn sie Geld an Einrichtungen weitergeben und ihre politische Unterstützung dorthin richten, schaden sie dem Friedensprozess“.
Hagee war vor kurzer Zeit wegen seiner Unterstützung für den republikanischen Präsidentschaftskandidaten John McCain und wegen Kritik an der katholischen Kirche in die Schlagzeilen geraten. Er machte den katholischen Antisemitismus für Adolf Hitlers Weltanschauung verantwortlich. Daraufhin distanzierte sich McCain von dem Evangelisten.