Das System lässt Abfanggeschütze fallen und lenkt damit Raketen, die als Ziel eine Hitzequelle verfolgen, von dem Passagierflugzeug ab. Die gleiche Methode wird in der Luftwaffe verwendet.
Wie die israelische Tageszeitung „Ma´ariv“ berichtet, dachten die israelischen Sicherheitsexperten bereits vor sechs Jahren über eine Einführung des Systems nach, als islamische Terroristen in Kenia zwei Raketen auf ein israelisches Passagierflugzeug abschossen und nur knapp verfehlten. Der Angriff schien mit einem Attentat verbunden zu sein, bei dem kurz darauf in der gleichen Stadt 13 Israelis und Kenianer ums Leben kamen. Ein Selbstmordattentäter hatte sich in einem Hotel, in dem israelische Touristen wohnten, in die Luft gesprengt.
„Ma´ariv“ berichtet weiter, das Projekt werde nun durchgeführt, weil Israel unter anderem Racheaktionen für den Tod des stellvertretenden Generalsekretärs der Hisbollah-Miliz, Imad Mughnija, befürchtet. Besonders jetzt, etwa 40 Tage danach und damit am Ende der Trauerzeit, rechneten die israelischen Sicherheitskräfte mit Angriffen.
Das Abwehrsystem soll nun zwei Jahre eingesetzt werden und dann voraussichtlich durch ein höher entwickeltes Produkt ersetzt werden. Die Experten rechnen allerdings damit, dass einige Länder Flugzeugen mit dieser Ausstattung die Landung versagen werden, darunter auch die USA.