Dies erklärte der australische Premierminister Kevin Rudd in Zusammenarbeit mit Oppositionsführer Brendan Nelson am Mittwoch. Rudd erinnerte außerdem daran, dass die Vereinten Nationen (UN) vor 60 Jahren zu zwei unabhängigen Staaten für Juden und Palästinenser geraten hätten.
„Wir glauben fest daran, dass die Errichtung eines unabhängigen und wirtschaftlich existenzfähigen palästinensischen Staates ein Schlüsselthema des israelischen Friedensprozesses bleiben muss“, sagte er. Sichere und international anerkannte Grenzen seien für Israel anzustreben. Dies berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.
Nelson, Vorsitzender der liberalen Partei, ergänzte, Israel sei „Hüter der anfälligsten und doch mächtigsten menschlichen Gefühle – der hoffnungsvolle Glaube an die Freiheit des Menschen, Rede-, Religions- und Versammlungsfreiheit“. Israel dürfe für Australien kein Fremder sein, sagte er.
Wie die Tageszeitung „Jerusalem Post“ meldet, habe Rudd sich für die Unterstützung bei Nelson bedankt. „Es ist gut, wenn eine Nation in einer solchen Sache einstimmig spricht“, sagte er bei einem Empfang der israelischen Botschaft.
Protestannonce in der Zeitung
Doch es gab auch Protest gegen die Erklärung. Ein Parlamentsabgeordneter der Arbeitspartei sowie zwei einflussreiche Vereinigungen waren dagegen. Zudem störte eine Frau aus dem Publikum mit dem Zwischenruf „Was ist mit der EU-Resolution“ eine der Reden.
Einige Organisationen und Einzelpersonen sponserten außerdem eine Anzeige mit dem Titel „Nicht in unserem Namen“. Sie erschien am Mittwochmorgen in einer großen australischen Zeitung und verurteilte die Erklärung der Regierung.