Der Moderator Tim Russert sprach Obama während des Gesprächs auf die Befürwortung an, die er von Louis Farrakhan erhalten habe, einem antisemitisch eingestellten afro-amerikanischen Minister. Obama erklärte, er habe Farrakhans antisemitische Äußerungen klar verurteilt und nicht um dessen Unterstützung gebeten. Er sei immer ein treuer Freund Israels gewesen und halte dieses Land für einen der wichtigsten Partner der USA im Nahen Osten. Die israelische Sicherheit sei unantastbar.
Obama hatte erst vor wenigen Tagen in Cleveland vor einer Gruppe jüdischer Aktivisten zu dem gleichen Thema gesprochen. Ihren Aussagen zufolge sei er sehr überzeugend gewesen, wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet.
Mit seinen Aussagen griff der Demokrat ein sensibles Thema auf, das besonders für liberale Juden in den USA von Bedeutung ist: Obama könnte die Verbindung von Afro-Amerikanern und Juden erneuern.