Die fünf Palästinenser wurden bereits im Dezember in der Ortschaft Nahlin bei Bethlehem gefasst. Zuvor hatte die Armee ein Bombenlabor des Islamischen Dschihad entdeckt, in dem sich ein bereits fertiggestellter Sprengsatz befand. Dies berichtet die Tageszeitung „Jerusalem Post“.
Im Verhör gestanden die Verdächtigen, dass sie mehrere Angriffe gegen Israelis verüben wollten. Sie hatten vor, Bomben auf den Schienen der Strecke von Tel Aviv nach Jerusalem zu legen. Auch eine Autobahn hatten sie im Visier. Zudem planten sie Anschläge mit Granaten auf Konvois, um Waffen israelischer Soldaten stehlen zu können.
Die Herstellung von Bomben haben die Palästinenser nach eigener Aussage im Internet gelernt. Auf diesem Wege hätten sie auch die Bestandteile bestellt und versucht, finanzielle Unterstützung für ihre Aktivitäten zu gewinnen.
Nach der Vernehmung veranstaltete das Militär eine Razzia im Haus des Palästinensers Assam Mamar in Bethlehem. Dort entdeckten die Sicherheitskräfte in einem Feuerlöscher einen Sprengsatz und 25 Kilogramm Kaliumnitrat, das zum Bau von Bomben dient. Des Weiteren fanden sie ein mobiles Detonationssystem und Disketten, die Experimente der Verdächtigen zur Herstellung von Sprengsätzen dokumentierten.