„Ich denke, dass die beiden absolut auf derselben Spur sind, wobei einerseits gewährleistet werden soll, dass wir eine echte Veränderung im palästinensischen Gebiet erreichen, und andererseits, dass Israels Sicherheit vollständig garantiert und angemessen geschützt wird“, so Blair laut der Zeitung „Ha´aretz“ vor Journalisten. „Ich denke, wenn dieser Dialog auf diese Weise weitergeht, haben wir die Aussicht, im Laufe des nächsten Jahres nicht nur eine politische Verhandlung zu haben, sondern auch eine echte und positive Veränderung vor Ort.“
Wie die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma´an“ berichtet, ging es in dem Gespräch unter anderem um geplante Industriegebiete im Westjordanland. Eines soll mit japanischer Unterstützung in Jericho errichtet werden, ein weiteres mit türkischer Finanzierungshilfe in Tarkumija bei Hebron.
Barak informierte Fajjad und Blair über die jüngsten Entwicklungen im Gazastreifen. Dabei ging er vor allem auf die Entscheidungen des israelischen Sicherheitskabinetts ein, meldet der israelische Rundfunk.
In der Nacht zum Donnerstag war Israels Außenministerin Zipi Livni mit Blair zusammengetroffen. Sie berichtete von ihrem Treffen mit dem früheren palästinensischen Premierminister Ahmed Qrea. Livni und Qrea führen die beiden Delegationen an, die am Mittwoch die israelisch-palästinensischen Friedensverhandlungen wiederaufgenommen haben.
Der ehemalige britische Regierungschef Blair ist Gesandter des Nahost-Quartetts. Dieses setzt sich zusammen aus der EU, den USA, Russland und der UNO.