Bei dem Verurteilten handelt es sich um Ajad Abu Schahidam, einen ranghohen Vertreter der Hamas in Hebron. Er zeigte keine Reue für seine Taten. Das berichtet das Internetportal „Walla“.
Am 31. August 2004 hatten sich zeitgleich zwei Attentäter in verschiedenen Bussen in Be´er Scheva in die Luft gesprengt. Bei dem Doppelanschlag starben 16 Israelis. Außerdem erlitten 91 Menschen Verletzungen. Abu Schahidam hatte einen weiteren Sprengstoffgürtel produziert, der für ein Attentat im Jerusalemer Café „Kafit“ verwendet werden sollte. Der Attentäter überlegte es sich jedoch anders und wurde von der Polizei gefasst. Nach Auffassung der Richter plante der Verurteilte weitere Anschläge, die allerdings nicht ausgeführt wurden.
Abu Schahidam begründete sein Handeln mit der Besatzung: „Die israelische Armee hat meinen Bruder kaltblütig ermordet, als er 21 war. Ich werde das Gericht bitten, so, wie es mich schuldig gesprochen hat, auch die Mörder meines Bruders von den Sicherheitskräften in Hebron schuldig zu sprechen. Es liegt in Ihrer Hand, Frieden oder auch Krieg zu machen.“