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Etwa 80.000 Teilnehmer beim „Jerusalem-Marsch“

JERUSALEM (inn) - Zehntausende Menschen haben am Dienstagnachmittag am diesjährigen "Jerusalem-Marsch" teilgenommen. Anlässlich des Laubhüttenfestes (Sukkot) marschierten Juden und Christen durch die israelische Hauptstadt.

Die Demonstranten trugen die Flaggen aller möglichen Länder, doch bei der Parade dominierten die israelischen Nationalfarben blau und weiß. Im Vorfeld hatte das Oberrabbinat Juden die Teilnahme an dem Marsch untersagt, weil es christliche „Missionsarbeit“ befürchtete. Dennoch beteiligten sich rund 80.000 Menschen, darunter etwa 7.000 Christen.

Am Anfang wurden allerdings drei amerikanische Christen zum Verhör festgenommen. Laut der Polizei hatte einer von ihnen versucht, den Marsch zu stören, indem er ein großes Holzkreuz trug und schrie: „Dies ist unser Marsch.“ Bei der Befragung hätten die drei die Zusammenarbeit mit der Polizei verweigert.

Bei der Parade waren Vertreter verschiedener Abschnitte der israelischen Gesellschaft zu sehen. Dazu gehören El-Al-Piloten, Soldaten, medizinisches Personal, Postangestellte und Repräsentanten aus verschiedenen Regionen des Landes. Kostümierte Schauspieler stellten unterschiedliche Perioden der Geschichte Israels dar. Sie sangen von der vereinigten Stadt und wurden dabei von der Polizeiband begleitet.

Evangelikale Christen demonstrierten durch ihre Teilnahme Liebe und Solidarität mit Israel. „Viele Länder sind gegen Israel“, sagte der 30-jährige Heyn Middelhoven aus den Niederlanden gegenüber der „Jerusalem Post“. „Wir wollten Israel und seinem Volk mitteilen, dass wir an ihrer Seite stehen und dass sie niemals allein sein werden.“ Unter den Christen waren 1.500 brasilianische Pilger.

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