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72. Generalversammlung der Jüdischen Verbände von Nordamerika eröffnet

JERUSALEM (inn) – Die Generalversammlung der Jüdischen Verbände von Nordamerika ist am Sonntagabend in Jerusalem eröffnet worden – über 6.000 Menschen kommen für drei Tage zusammen, um über aktuelle Themen des Judentums zu diskutieren.

Der Kongreß begann mit einer Gedenkminute für die Opfer der Anschläge auf zwei Synagogen in Istanbul am Samstag, berichtet die Tageszeitung „Jerusalem Post“.

Premierminister Ariel Scharon sagte in seiner Eröffnungsrede: „Trotz wiederholter Versuche, das jüdische Volk vom Erdboden zu vertilgen, haben wir es geschafft, den Traum von einem wiederhergestellten, unabhängigen und demokratischen jüdischen Staat zu verwirklichen“. In Bezug auf den Anschlag in Istanbul sagte er: „Unsere Feinde müssen einfach verstehen, daß das jüdische Volk nicht zerstört werden kann“.

Das Programm des Kongresses beschäftigt sich mit Themen der jüdischen Gemeinschaft wie die Emigration von Juden nach Israel („Alijah“), das Bild des Judentums in der Öffentlichkeit, Demokratie, Philanthropie und die Zukunft des Staates Israel. Am Montagnachmittag werden die Teilnehmer ins Zentrum von Jerusalem marschieren, um ihre Solidarität mit der israelischen Bevölkerung zu demonstrieren.

Am Dienstag werden bis zu 60 Ausflüge ins Land angeboten. Dabei kommen die Teilnehmer in Kontakt mit den Menschen des Landes und informieren sich über Immigranten, High-Tech, Museen, Kibutzim und Volontäre in Israel. Bei der Abschlußveranstaltung am Mittwoch werden unter anderem der Chef der Arbeitspartei, Schimon Peres, Finanzminister Binjamin Netanjahu und Tourismusminister Benny Elon erwartet.

Die Organisatoren gehen davon aus, daß das Treffen durch die Hotels, die Fluglinien und andere Geschäfte mehr als elf Millionen Euro nach Israel bringen wird.

Die Jüdischen Bundesverbände von Nordamerika umfassen 156 jüdische Vereinigungen und 400 unabhängige Gemeinden in Nordamerika. Von dort nehmen etwa 5.000 Teilnehmer an der Versammlung teil. Einige davon waren bereits beim Jahrestreffen der „Jewish Agency“, der offiziellen Vertreterorganisation des jüdischen Volkes. Es fand ebenfalls in Jerusalem statt und endete am Sonntag.

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