JERUSALEM (inn) – Die jüdische Einwanderung nach Israel (Aliya) geht unvermindert weiter. In der vergangenen Woche kamen 656 Neueinwanderer im Heiligen Land an.
Dies berichtet die Jewish Agency mit Sitz in Jerusalem. 342 von ihnen kamen aus der ehemaligen Sowjetunion, 135 aus Frankreich und 61 aus Argentinien. Die restlichen Neueinwanderer stammen aus Belgien, England, Südafrika, Deutschland, Äthiopien, Indien, Brasilien, Kolumbien, Kanada, den USA und der Schweiz.
Der morgige Dienstag ist der Tag mit der größten Einwandererzahl dieses Jahres. Dann sollen allein 620 Immigranten auf dem Ben-Gurion-Flughafen bei Tel Aviv landen, davon 500 aus der Ukraine.
In Israel leben derzeit rund 6,3 Millionen Menschen. Davon sind 80,5 Prozent Juden, 14,6 Prozent Muslime, 3,2 Prozent Christen (vornehmlich Araber) und 1,7 Prozent Drusen und andere.
Die 1929 gegründete Jewish Agency hat seit der Staatsgründung rund 2,9 Millionen Juden nach Israel gebracht. Sie unterstützt Juden in Not und hilft bei der Einreise und Aufnahme im Heiligen Land. Vor der Staatsgründung hatte die Agency auch einige Funktionen einer provisorischen Verwaltung und Regierung übernommen.
Allein im vergangenen Jahrzehnt kamen mehr als eine Million Neueinwanderer nach Israel, die meisten aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion.