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600 Zuhörer beim Israel-Abend bei Chemnitz

CHEMNITZ (inn) - "Israel und die ganze Region brauchen unsere Aufmerksamkeit und unsere Gebete", sagte der Theologe und Journalist Egmond Prill (Kassel) am Ende seines Vortrages am Mittwoch in der Zwönitztal-Halle in Burkhardtsdorf bei Chemnitz.

Mehr als 600 Zuhörer, darunter auch der CDU-Landtagsabgeordnete Alexander Krauß und der langjährige Fraktionsvorsitzende der CDU im sächsischen Landtag Fritz Hähle, waren der Einladung zum Thema „Israel – heiliges Land zwischen Halbmond und Davidstern“ gefolgt.

Prill, der in Zschopau bei Chemnitz geboren wurde, leitet den Arbeitsbereich Israel im Christlichen Medienverbund KEP e.V. mit Sitz in Wetzlar. Er zog in seinem Referat einen weiten geografischen und historischen Rahmen. Vor dreißig Jahren sei mit Ayatollah Khomeini im Iran, den Erfolgen der Taliban in Afghanistan bei den Arabern die Hoffnung gewachsen, mit Krieg und Koran auch Israel zu besiegen. Auf Terror und Intifada habe Israel einerseits mit Rückzug aus dem Libanon und Gaza, aber auch mit militärischer Macht reagiert.

Prill forderte die Besucher zu einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Thema auf: „Wir müssen nicht jede Aktion Israels mit Beifall bekunden. Vor allem, weil auch dort im Lande oft kontrovers über die Politik, Militäreinsätze und die Terrorbekämpfung diskutiert wird“, erklärte der Referent.

Zugleich warnte er vor Bestrebungen islamischer Staatschefs und Führer von Hisbollah und Hamas. „Diese streben immer noch explizit die Vernichtung Israels an. Nicht zuletzt deshalb gehört Deutschland an die Seite Israels, sind wir heute gefragt „für Israel das Wort zu wagen“, forderte der Referent.

Zur Veranstaltung eingeladen hatte der Evangelische Arbeitskreis (EAK) Erzgebirge in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Allianz Burkhardtsdorf und dem Christlichen Medienverbund KEP e. V. (Wetzlar). Begrüßt wurden die Besucher von der EAK-Vorsitzenden Uta Windisch.

In den vergangenen Jahren hat Windisch durch ihre Gruppenreisen einen besonderen Bezug zum Staat Israel aufgebaut. Durch intensive Nachforschungen pflegt sie Kontakte zu jüdischen Bürgern aus dem Erzgebirge, die in der Zeit des Nationalsozialismus aus Deutschland geflohen sind. „Wer nicht selbst in Israel war und nur auf die Informationen in den Medien angewiesen ist, kann sich kein reales Bild von der Situation im Nahen Osten machen. Kommt alle und seht selbst“, so Uta Windisch.

Pfarrer Thomas Enge machte in seinem Grußwort für die Evangelische Allianz vor Ort die Nähe zwischen Juden und Christen deutlich. „Hier sind gemeinsame Traditionen und Wurzeln sowie das Bekenntnis zur Heiligen Schrift vorhanden.“ Musikalisch umrahmt wurde der Abend vom Evangelischen Allianz-Chor und etlichen Solisten.

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