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21. Ausgabe der Makkabiade beginnt

Am Donnerstagabend wird in Jerusalem die 21. Makkabiade von US-Präsident Biden eröffnet. Bei mehr als 10.000 Teilnehmern stellen seine Landsleute allerdings nur das zweitgrößte Kontingent. Russland fehlt komplett.
Von Israelnetz
Maccabiah

JERUSALEM (inn) – Mit einem Jahr pandemiebedingter Verzögerung startet am Donnerstagabend die 21. Makkabiade. Im Jerusalemer Teddy-Stadion wird der amerikanische Präsident im Rahmen der Eröffnungszeremonie eine Rede halten. Biden befindet sich aktuell auf Staatsbesuch in Israel.

Bei der diesjährigen Makkabiade, die mit den Olympischen Spielen vergleichbar ist, werden mehr als 10.000 jüdische Sportler aus 80 Ländern erwartet. Sie messen sich vom 12. bis zum 26. Juli in 47 Disziplinen. Die diesjährigen Wettkampfstätten befinden sich in Jerusalem, Haifa und Netanja.

Das größte Team stellt mit 1.700 Athleten Israel. Aus den USA beteiligen sich 1.400 jüdische Sportler. Das deutsche Makkabiade-Team besteht aus 240 Sportlern. Wegen des Krieges in der Ukraine werden in diesem Jahr weder Russen noch Weißrussen bei den Wettkämpfen antreten.

Erstmals teilnehmen werden dagegen acht jüdische Athleten von den Bahamas. Zudem wird eine Delegation unter der Flagge der „Olim“ antreten, der jüdischen Neueinwanderer nach Israel. Als Olim dürfen auch diejenigen Sportler antreten, die eine doppelte Staatsbürgerschaft besitzen. Die israelische Integrationsministerin Pnina Tamano-Schata (Blau-Weiß) erklärte dazu: „Es gibt nichts, was das Herz so sehr mit Stolz erfüllt, wie der Anblick der neu eingewanderten Sportler.“ Diese seien eine „Quelle des Nationalstolzes“.

Historischer Namensgeber

Die Kosten für die diesjährige Makkabiade belaufen sich auf umgerechnet rund 57 Millionen Euro. Finanziert wird das Sportevent durch Sponsoren und staatliche Zuschüsse. Der Geschäftsführer der Makkabiade, Roy Hessing, rechnet damit, dass Sportler und Fans der israelischen Wirtschaft bis zu 100 Millionen Euro einbringen.

Die Makkabiade ist benannt nach dem jüdischen Freiheitskämpfer Judas Makkabäus, der im 2. Jahrhundert vor Christus den Aufstand der Makkabäer anführte. Die Sportbewegung entstand im frühen 20. Jahrhundert. Kerngedanke war dabei, Juden körperlich auf die landwirtschaftliche Erschließung des damaligen Mandatsgebietes Palästina vorzubereiten. 1932 fand die erste Makkabiade in Israel statt. Seit 1953 wird sie in der Regel alle vier Jahre ausgetragen. (mas)

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