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2013: Niedrigste Suizidrate in der Armee

JERUSALEM (inn) – Mit sieben Selbsttötungen im Jahr 2013 ist die Suizidrate in der israelischen Armee auf den niedrigsten Stand überhaupt gefallen. Das teilte die Armee am Mittwoch mit. Auch die Zahl sonstiger Unglücksfälle ist rückläufig.
Für das vergangene Jahr verzeichnet die Armee die niedrigste Suizid-Rate überhaupt.

Seit dem Jahr 2010 ist die Zahl der Suizid-Fälle um jeweils 7 von damals 28 zurückgegangen. Die Untersuchung der Fälle des vergangenen Jahres habe ergeben, dass die Selbsttötungen nichts mit dem Militärdienst selbst zu tun haben, erklärte der Personalchef der Armee, Brigadegeneral Mosche Alusch.
Die Armee führt den Rückgang der Selbstötungen auf das Zusammenspiel mehrerer Maßnahmen zurück. So analysiert ein Computerprogramm den Lebensweg einzelner Soldaten und warnt vor bevorstehenden Krisensituationen. Die Vorgesetzten befassen sich mehr mit den persönlichen Angelegenheiten der Soldaten. Regelmäßige Ausschüsse untersuchen deren Lebenssituation. Es werden weniger Genehmigungen erteilt, Waffen im Heimaturlaub mitzunehmen. Außerdem werden Werte und lebensbejahende Botschaften vermittelt.
Insgesamt sind im vergangenen Jahr 40 Soldaten ums Leben gekommen. Das ist die niedrigste Zahl seit 10 Jahren. 5 Soldaten sind im Kampf gefallen, 2 sind infolge eines Hubschrauberabsturzes gestorben. Die häufigste Todesursache sind Autounfälle, durch die 14 Soldaten ums Leben kamen. Diese Unfälle ereigneten sich jedoch außerhalb des Militärdienstes. In 9 Fällen waren Krankheiten die Todesursache, 3 Soldaten kamen durch sonstige Unfälle ums Leben.
Die Armee teilte außerdem mit, das 5 Soldaten als vermisst gelten. Von 179 Soldaten ist zwar der Tod bestätigt, die Begräbnisstätte jedoch unbekannt. 98 davon starben im Unabhängigkeitskrieg 1948/49.

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