Oktoberfest im Westjordanland
RAMALLAH (inn) – Die palästinensische Brauerei Khoury hat am Samstag ihr jährliches Oktoberfest gefeiert. Hunderte Bierliebhaber aus dem Westjordanland und aus aller Welt kamen dafür in die christliche Ortschaft Taybeh nordöstlich der Autonomiestadt Ramallah.
Entschädigung für Baustopp
JERUSALEM (inn) – Israelische Siedler, die durch den zehnmonatigen Baustopp Verluste erlitten haben, erhalten vom Staat eine Entschädigung. Dafür sind insgesamt mehr als 2,5 Millionen Schekel (500.000 Euro) vorgesehen.
Moschee angezündet
HEBRON (inn) – Eine Moschee im Westjordanland ist in der Nacht zum Montag in Brand gesteckt worden. Palästinensische Anwohner machten israelische Siedler für die Tat verantwortlich.
Urteil: Soldaten missbrauchten Kind als Schutzschild
BE´ER SCHEVA (inn) – Das Militärgericht in Be´er Scheva hat am Sonntag zwei israelische Soldaten verurteilt, die ein palästinensisches Kind als „menschlichen Schutzschild“ missbraucht hatten. Die Ermittler waren durch einen UN-Bericht über Kinder im Krieg vom Juli 2010 auf den Vorfall aufmerksam geworden.
Ahmadinedschad will provozieren
TEHERAN (inn) – Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad will am 13. Oktober grenznahe Dörfer im Südlibanon besuchen. Am sogenannten Fatma-Tor, das einst der „Gute Zaun“ hieß, weil Israel dort während des Bürgerkriegs Hilfsgüter in den Libanon durchließ, will Ahmadinedschad „auf Israel blicken“ und sogar einen Stein nach Israel werfen.
Palästinenser bei Einsatz der Grenzpolizei getötet
JERUSALEM (inn) – Ein israelischer Grenzpolizist hat am Sonntag offenbar einen palästinensischen Arbeiter erschossen, der nahe Ostjerusalem den Sicherheitszaun überqueren wollte. Nach Angaben des Polizisten löste sich ein Schuss, als ihm der Palästinenser die Dienstwaffe entwenden wollte.
Gipfel des Dilettantismus

Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas hat am Samstag verkündet, die direkten Gespräche mit Israel abbrechen zu müssen, solange Israel den Baustopp in den Siedlungen nicht verlängere. Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hingegen forderte, die Gespräche fortzuführen, um innerhalb eines Jahres einen „historischen Friedensvertrag“ zu unterzeichnen.