Hat Scharon die Intifada ausgelöst?

Der demonstrative Besuch des israelischen Oppositionschefs Ariel Scharon auf dem Jerusalemer Tempelberg am 28. September 2000 gilt bei vielen Menschen bis heute als der Auslöser des blutigen Aufstandes der Palästinenser gegen Israel, auch „Al-Aksa-Intifada“ genannt. Die israelische Menschenrechtsorganisation „Betzelem“ behauptet in einer neuen Statistik, dass 6.371 Palästinenser von israelischen Sicherheitskräften getötet worden seien.
Marine stoppt Solidaritätsboot für Gazastreifen
ASCHDOD (inn) – Die israelische Armee hat am Dienstag im Mittelmeer ein mit Hilfsgütern beladenes Schiff abgefangen, das auf dem Weg in den Gazastreifen war. An Bord der „Irene“ waren neun jüdische Aktivisten aus Israel, Großbritannien, den USA und Deutschland.
Oktober-Unruhen 2000: Hinterbliebene fordern internationale Untersuchung
TEL AVIV (inn) – Zehn Jahre nach den „Oktober-Unruhen“ haben Angehörige der Toten einen internationalen Untersuchungsausschuss gefordert. Nach dem Ausbruch der so genannten „Al-Aksa-Intifada“ hatten israelische Araber zehn Tage lang in Nordisrael randaliert. Bei Zusammenstößen mit der Polizei kamen 13 Araber ums Leben.
Statistik: 94 Hotels in den Autonomiegebieten
RAMALLAH (inn) – In den Palästinensischen Autonomiegebieten gibt es derzeit 94 Hotels – 86 davon befinden sich im Westjordanland und acht im Gazastreifen. Das gab das palästinensische Zentralbüro für Statistik bekannt.
Streit um den Charakter des Staates Israel

Eigentlich sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass Israel ein jüdischer Staat ist. Am 29. November 1947 hatte die Generalversammlung der Vereinten Nationen in ihrer Resolution 181 „die Teilung des britisch verwalteten Mandats Palästina in einen jüdischen Staat und einen arabischen Staat“ beschlossen; mit immerhin 33 Ja-Stimmen, bei 13 Nein-Stimmen und zehn Enthaltungen. Eine klare Mehrheit.
Lieberman: Israel zur bedingungslosen Fortsetzung der Gespräche bereit
NEW YORK (inn) – Israels Außenminister Avigdor Lieberman hat Vorwürfe zurückgewiesen, nach denen die Wiederaufnahme des Siedlungsbaus im Westjordanland eine Provokation sei. Auf einer Pressekonferenz am Montag in New York wies er darauf hin, dass sich die Palästinenser geweigert hatten, den von Israel einseitig ausgerufenen Baustopp zu akzeptieren. Zuvor hatte sich Lieberman mit UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon getroffen.
Sarkozy fordert europäische Beteiligung am Friedensprozess
PARIS (inn) – Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy hat eine größere Rolle für Europa im Nahostfriedensprozess gefordert. „Es ist nicht gangbar für Europa, Geld zu geben und dann außerhalb des politischen Prozesses zu stehen. Wir wollen nicht nur Zuschauer sein“, sagte Sarkozy am Montag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas in Paris.
Drei bewaffnete Palästinenser bei Luftangriff getötet
GAZA (inn) – Die israelische Armee hat in der Nacht zum Dienstag im Gazastreifen von einem Kampfflugzeug aus eine Gruppe bewaffneter Palästinenser angegriffen. Dabei wurden drei der Männer getötet.