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2005 : Niedrigster Stand der Todesopfer seit „Intifada“-Ausbruch

JERUSALEM (inn) – Die Zahl der Toten und Terroranschläge seit Ausbruch der so genannten „Intifada“ ist in den vergangenen zwölf Monaten weiter zurückgegangen. Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ meldet, geht dies aus einer Statistik hervor, die auf Informationen israelischer Verteidigungs- und Sicherheitskräfte sowie der Menschenrechtsgruppe „B´Tselem“ basiert.

Seit September 2004 wurden 425 Palästinenser getötet, also im Durchschnitt 35 pro Monat. In demselben Zeitraum kamen 56 Israelis und Ausländer bei Attentaten und Angriffen ums Leben. Dies ergibt einen Mittelwert von rund 5 Todesfällen pro Monat.

Im Jahr 2003/04 war die Zahl der Opfer auf israelischer Seite wesentlich höher. Sie lag im Durchschnitt bei 11 Todesopfern. 2001/02 kamen durchschnittlich 36 Israelis und 88 Palästinenser pro Monat ums Leben.

Seit Beginn der „Intifada“ wurden 1.033 Israelis und Ausländer bei Anschlägen getötet. Laut „Ha´aretz“ kamen in dieser Zeit 3.333 Palästinenser und Ausländer durch israelische Sicherheitskräfte zu Tode.

Im vergangenen Jahr wurden sechs Selbstmordattentate verübt, bei denen 14 Israelis getötet wurden. Zudem haben Palästinenser 1.450 Mörsergranaten und Kassamraketen vom Gazastreifen auf Israel abgefeuert.

Nach Angaben des Verteidigungsministeriums wurden in Israel seit Beginn der Intifada 144 Selbstmordattentate verübt, bei denen etwa 515 Menschen starben. Weitere 3.300 Personen wurden verletzt. Im vergangenen Jahr wurden sechs Selbstmordanschläge ausgeführt.

Entscheidende Faktoren, so die Erhebung, für den Rückgang der Gewalt, sind der Bau des Sicherheitszaunes entlang der „Grünen Linie“, die Umsetzung des Rückzugsplans sowie die von den meisten palästinensischen Organisationen erklärte Waffenruhe.

Die Erhebung erschien aus Anlass des jüdischen Neujahrsfestes. Am Montagabend beginnt nach jüdischer Zählung das Jahr 5766.

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