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20 Palästinenser in Haft – Offizier: Wir haben viele Anschläge verhindert

GAZA (inn) – Israels Armee hat sich am Mittwoch aus dem palästinensischen Ort Beit Hanun im nördlichen Gazastreifen zurückgezogen. Zuvor hatten die Soldaten bei einer Razzia vier Verdächtige festgenommen – bei Feuergefechten mit bewaffneten Palästinensern wurden zwei israelische Soldaten leicht verletzt. In Beit Hanun durchsuchten Israels Truppen Moscheen und Häuser nach mutmaßlich militanten Islamisten.

Auch an anderen Orten gab es Durchsuchungen. In Deir el-Balah im südlichen Gazstreifen nahmen die Israelis sechs Gesuchte fest. Bei weiteren Aktionen in Judäa und Samaria wurden zehn weitere Palästinenser in Gewahrsam genommen. Bereits in der Nacht zum Dienstag kam es dort zu Verhaftungen von zehn Palästinensern. Darunter ist Lavai Abdu, ein führendes Mitglied der Fatah-Partei von Palästinserführer Yasser Arafat. Er wurde in der Casbah von Shechem (Nablus) festgemommen. Ein gesuchter Palästinenser wurde bei dem Einsatz am Dienstag getötet und weitere verletzt.

Keine Verletzten gab es, als eine Rohrbombe unter dem Auto eines Offiziers der israelischen Armee am Mittwochmorgen explodierte. Der Sprengsatz detonierte in der Stadt Harish nahe Umm el-Fahm (Wadi Ara-Region). Nach Angaben der Tageszeitung „Ha´aretz“ soll ein Einwohner verdächtige Gestalten um vier Uhr in der Nacht gesehen haben.

Bereits am Dienstag wurde ein 15 Jahre alter Palästinenser in Shechem von israelischen Streitkräften verhaftet. Er hatte vermutlich einen Selbstmordanschlag geplant und wäre damit der jüngste Selbstmordattentäter gewesen. Die Armee war zuvor Warnungen gefolgt und durchsuchte die Region Yatzid (Nordost-Samaria). Während der Operation konnten die Truppen drei Terroristen der radikal- islamischen Bewegung Jihad al-Islami ausfindig machen, die sich zusammen mit dem Jugendlichen versteckten.

Nach israelischen Rundfunkberichten haben bewaffnete Palästinenser in Shechem auf zwei israelische Soldaten geschossen und sie dabei verletzt. Sie wurden sofort ins Krankenhaus gebracht. Weitere Meldungen berichten, daß Palästinenser in Hebron (Judäa) selbstgebaute Granaten auf Soldaten der israelischen Armee feuerten. Es gab keine Verletzten.

Vor möglichen Anschlägen durch die radikalen Palästinenserorganisationen „Tanzim“, „Hamas“ und die „Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP)“ warnen unterdessen Israels Sicherheitsdienste. Der aktuelle Dienst von „Ha´aretz“ zitiert einen nicht genannten „hochrangigen Offizier“ mit den Worten, die Aktionen des Inlandsgeheimdienstes Shin Bet und der Armee gegen Terroristen in Judäa, Samaria und Gaza hätten „sicherlich einige Bombenexplosionen verhindert“.

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