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19. Juli: „Internationaler Tag gegen den Rückzug“

JERUSALEM / NEW YORK (inn) – Die Gegner der Evakuierung von jüdischen Siedlern aus dem Gazastreifen und Nord-Samaria haben den 19. Juli zum „Internationalen Tag gegen den Rückzugsplan“ ernannt – zudem werden voraussichtlich Tausende chassidischer Chabad-Juden nach Israel reisen, um gegen den Plan zu demonstrieren.

Große Kundgebungen sollen am „Tag gegen den Rückzug“ in Tel Aviv stattfinden; aber auch in anderen Ländern wollen Demonstranten an diesem Tag auf die Straße gehen. In den USA soll die größte Kundegebung in der Hauptstadt Washington D.C. stattfinden, berichtet der Nachrichtendienst „Arutz Scheva“.

Ursprünglich hatte die israelische Regierung den 20. Juli für den Beginn der Evakuierung der jüdischen Siedlungen festgelegt. Weil der Rückzug dann jedoch zeitlich mit der Trauerzeit des „Tischa Be´Av“ zusammengefallen wäre, verschob Scharon die Durchführung seines Planes auf die Zeit danach. Am 9. Tag des jüdischen Monats Av, also am 14. August, gedenken gläubige Juden der Zerstörung des Ersten und Zweiten Tempels in Jerusalem sowie anderer tragischer Ereignisse in der Geschichte des jüdischen Volkes.

Rabbi Schalom Dov Wolpe, eine führende Persönlichkeit der Chabad-Bewegung und Verfechter eines „Groß-Israel“, hat bei einem Besuch in New York die chassidischen Juden in den USA dazu aufgefordert, nach Israel zu reisen und gegen den Rückzugsplan zu demonstrieren. Sobald die Regierung den Befehl zur Evakuierung gebe, müssten sich die Chassidim dagegen wehren, „dass auch nur ein Stück des Landes Israel weggegeben wird“. Dies besage auch die Lehre des angesehenen Rabbis Menachem Mendel Schneerson. Schneerson war einer der wichtigsten Führer der Chabad-Bewegung und wurde als „Messias“ verehrt. Er verstarb im Jahr 1994.

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