Offenbar informierte die Familie einen Tag nach dem Verschwinden des Mädchens palästinensische Sicherheitskräfte. Diese setzten Israels Inlandsgeheimdienst in Kenntnis, welcher die Palästinenserin nach dem Hinweis festnehmen konnte, heißt es in einem Bericht der Tageszeitung "Jediot Aharonot".
Die Untersuchungen zu dem Fall sind noch nicht abgeschlossen. Noch wird geprüft, ob die Pläne der 16-Jährigen ernsthaft waren. Ermittlungen der palästinensischen Behörden in Dschenin hätten ergeben, dass das Mädchen keine Verbindungen zu extremistischen Organisationen hatte.
Die Stadt Dschenin galt während der sogenannten "Intifada" als Hochburg palästinensischer Terroristen. Im Laufe der vergangenen Monate ist es der Fatah-Partei mit Hilfe Hunderter ausgebildeter palästinensischer Sicherheitskräfte gelungen, in der Stadt wieder für Recht und Ordnung zu sorgen. Die Palästinensische Autonomiebehörde hat nahezu vollständig die Kontrolle übernommen. Aufgrund der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen israelischen und palästinensischen Sicherheitskräften arbeiten beide Seiten mit ausländischer Hilfe derzeit daran, einen gemeinsamen Industriepark in der Gegend zu errichten.