FRANKFURT/MAIN (inn) – Rund 1500 Menschen haben sich am Freitagnachmittag in Frankfurt am Main an einer Solidaritätskundgebung für Israel beteiligt – „Israel – Du bist nicht allein!“ lautete das Thema des Treffens, zu dem verschiedene christliche Gruppen aus ganz Deutschland ausgerufen hatten.
Eine weitere Kundgebung findet am morgigen Samstag um 14 Uhr vor der Oper in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover statt.
Der Erste Sekretär der israelischen Botschaft in Deutschland, Yossef (Yossi) Levy (Berlin), sagte in Frankfurt, Israel kämpfe gegen den Terrorismus, der sich gegen Israels Zivilbevölkerung richte. Hingegen habe die Autonomiebehörde der Palästinenser (PA) nichts zur Bekämpfung der Gewalt beigetragen. Aus beschlagnahmten Palästinenser-Dokumenten gehe klar hervor, daß die PA den Terrorismus fördere und sogar finanziere. „Diese Fakten will die Welt aber offenbar nicht lesen“, sagte Levy. Die große Beteiligung an der Solidaritäts-Demonstationen nannte er ermutigend.
Die Veranstalter treten dafür ein „Israels Lebensrecht endlich in vollem Umfang anzuerkennen, was den Schutz seiner Zivilbevölkerung gegen Terror einschließt“. Dabei solle an die besondere Verantwortung Deutschlands und deutscher Christen gegenüber Israel erinnert werden.
In einem Aufruf hieß es: „1938 brannten die Synagogen in unserem Land – im Jahr 2002 brennen wieder Synagogen in verschiedenen Teilen der Welt. Damals schwieg die Kirche, und die Christen schauten zumeist weg – heute schweigt die Kirche wieder – und die Christen? Diesmal wollen wir hinschauen, wenn jüdische Passanten angegriffen, Synagogen beschmiert oder mit Brandsätzen beworfen, Friedhöfe geschändet werden. Als Christen in Deutschland wollen wir die Herausforderung annehmen. Die Liebe zu Gott und Seinem auserwählten Volk drängt uns dazu – und die schuldbeladene Vergangenheit unserer Nation verpflichtet uns.“
Zu den Sprecher der Kundgebung zählten Harald Eckert (Christliche Freunde Israels), Johannes Facius (Internationale Gemeinschaft von Fürbittern), Schwester Pista (Evangelische Marienschwestern), Pastor Rudi Pinke (Christliches Zentrum Frankfurt),. Jürgen Bühler (Interantionale Christliche Botschaft Jerusalem), Waltraud Keil (Die Brücke Berlin-Jerusalem) und Pfarrer i.R. Winfried Amelung (Arbeitskreis Sächsische Israelfreunde).