Der Friedensvertrag habe viele Herausforderungen überstanden, dank der Führer in beiden Ländern und dank des Verständnisses dieser Führer und beider Völker für die gemeinsamen Interessen auf den Gebieten der Sicherheit, Politik und Wirtschaft. Das Abkommen trage zur Stabilität und zur Stärkung der moderaten Kräfte in der Region bei.
Das Außenministerium lobte vor allem die Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Landwirtschaft, Medizin und Sport. Es wies auf einen Kurs für 20 jordanische Rettungsassistenten hin, der am kommenden Mittwoch an der Ben-Gurion-Universität in Be´er Scheva beginnt. Im November seien zudem gemeinsame Übungen im Umgang mit der Verschmutzung des Meeres geplant. Solche Seminare seien alltägliche Beispiele für die Bedeutung des Friedens zwischen beiden Ländern.
Trotz aller Fortschritte liege jedoch noch viel Arbeit vor beiden Seiten. Das große Potential, das in dem Friedensvertrag stecke, vor allem was die Umsetzung regionaler Projekte anbelange, werde noch lange nicht ausgenutzt. Pläne, wie ein gemeinsamer Flughafen von Eilat und Akaba, oder die Verbindung der Stromnetze beider Städte am Roten Meer konnten noch nicht umgesetzt werden. Beide Staaten müssten eine neue Agenda für die Zusammenarbeit aufstellen.
Am 26. Oktober 1994 hatten der damalige israelische Premier Jitzhak Rabin, Jordaniens König Hussein und der frühere US-Präsident Bill Clinton den Friedensvertrag unterzeichnet.