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14 Tote im Gazastreifen – Anschlag verhindert – hohe Alarmstufe

GAZA (inn) – Bei einer Serie von Raketenangriffen der israelischen Armee auf Ziele der radikal-islamischen Hamas im Gazastreifen sind bis zum späten Montagabend mindestens 14 Palästinenser getötet und mehr als 70 verletzt worden. Soldaten haben zudem einen Terroranschlag auf israelischem Gebiet verhindert.

Am späten Abend hatten Soldaten in der Gegend des Kibbutz Nahal Os an der Grenze zum Gazastreifen mehrere bewaffnete Palästinenser bemerkt, die nach Israel einzudringen versuchten. Die Armeeangehörigen eröffneten das Feuer und es kam zu Gefechten, bei denen zwei der Palästinenser getötet wurden. Sie trugen Sprengsätze bei sich.

Mehrere der palästinensischen Extremisten versuchten danach, in einem Fahrzeug zu fliehen. Die Soldaten forderten einen Kampfhubschrauber zur Unterstützung herbei. Dieser feuerte eine Rakete auf den palästinensischen Wagen ab, der mittlerweile in der Ortschaft Nusseirat unterwegs war. Bei dem Angriff wurden die vier Insassen getötet.

Palästinensischen Angaben zufolge gehörte der Wagen dem hochrangigen Hamas-Führer Imad Akel. Es ist jedoch unklar, ob Akel unter den Getöteten ist.

Als sich eine größere Menschenmenge um das Fahrzeug versammelte, darunter auch Rettungskräfte, feuerten die Soldaten erneut zwei Raketen auf den Wagen ab. Dabei kamen fünf Passanten ums Leben, mindestens 50 Menschen wurden verletzt.

Bereits am Montagvormittag hatte die israelische Armee ein Gebäude bombardiert, in dem die Hamas unter anderem Sprengsätze, Raketen und Bomben hergestellt hatte.

Wenig später hatten Soldaten Raketen auf ein Fahrzeug abgefeuert, in dem Hamas-Mitglieder Kampfmittel aus dem zuvor angegriffenen Gebäude in Sicherheit bringen wollten.

Bei diesen Angriffen waren drei Palästinenser getötet und mindestens 23 verletzt worden.

Die Palästinensische Autonomiebehörde verurteilte die Angriffe scharf. „Solch eine Aggression, wie wir sie in Gaza heute gesehen haben, ist inakzeptabel und wird uns als Regierung nicht helfen, eine gegenseitige Waffenruhe zu vereinbaren“, sagte der palästinensische Premierminister Ahmed Qrea.

Israels Premierminister Ariel Scharon kündigte in einer Knessetsitzung am Montagabend an, Israel werde auch weiterhin gegen Terroristen kämpfen, um Anschläge zu verhindern, und Mörder festnehmen.

Aus israelischen Sicherheitskreisen hieß es zudem, die Militäraktionen seien keine Vergeltung für den Mord an drei israelischen Soldaten vom Sonntag. Vielmehr sollten dadurch die Terrorgruppen geschwächt werden.

Unterdessen befinden sich israelische Sicherheitskräfte in hoher Alarmbereitschaft. Die radikal-islamischen Gruppen Hamas und Dschihad al-Islami haben Rache für die israelischen Angriffe angekündigt.

Beide Terrorgruppen kündigten an, gegen die „zionistische Aggression gegen unser Volk in Palästina vorzugehen“ und riefen alle palästinensischen Gruppierungen auf, sich ihnen anzuschließen.

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