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14-Jährige geschieden

JERUSALEM (inn) - Das Rabbinat in Jerusalem hat in dieser Woche die Ehe einer 14-Jährigen und eines 17-Jährigen geschieden. Die beiden hatten sich nach jüdischem Religionsrecht vermählt - nach israelischem Zivilrecht war die Ehe illegal. Das Mädchen ist nun die jüngste "Geschiedene" Israels.

Wie die Tageszeitung „Jerusalem Post“ am Donnerstag berichtet, hatten die beiden alle Bedingungen erfüllt, die für eine Eheschließung nach jüdischem Religionsrecht gelten. Sie tauschten ihr Eheversprechen und Ringe vor Zeugen aus und vollzogen anschließend die Ehe. Als die Eltern des Bräutigams in dem Bericht nicht näher benannte „Details von der Hochzeit“ entdeckten, drängten sie das Paar zur Scheidung. Die junge Braut habe sich zunächst geweigert. Erst durch eine Zahlung von umgerechnet 2.000 Euro durch die Eltern ihres Mannes habe sie sich umstimmen lassen.

Das Rabbinat sprach in einer Erklärung von der „ungewöhnlichsten Scheidung“ mit den wohl bislang jüngsten Parteien. „Wir wollen, dass junge Menschen aus diesem Fall lernen. Sich so zu verheiraten, kann das Leben eines jungen Menschen ruinieren“, sagte eine Sprecherin des Rabbinats gegenüber der „Jerusalem Post“.

Wenn das Mädchen im Alter von 16 Jahren ihren Ausweis erhält, wird darin der Vermerk „geschieden“ stehen. Damit wird sie in Zukunft keinen „Cohen“ heiraten dürfen. Ehen zwischen den Nachkommen des Priesterstammes und geschiedenen Frauen sind verboten.

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